Nachwuchsförderung in Deutschland
DFB-Auflagen für Bundesligisten
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Der SC Freiburg hat 21 Millionen DM investiert. Das Internat ist an der
Tribünenrückseite des Möslestadions untergebracht, in dem die Nachwuchsteams spielen.
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Die Fußball-WM 2006 in Deutschland naht heran. Daher ist es dringend gefordert, die Qualität der Nachwuchsförderu
ng in Deutschland wieder an internationales Spitzenniveau heranzuführen. Seit Saisonbeginn ist jeder Bundesligist verpflichtet, ein Leistungszentrum zu führen.
Folgende strukturelle Voraussetzungen gelten für die Zentren:
Pro Team mindestens 12 deutsche Spieler
Die Mannschaften sind in drei Gruppen eingeteilt: Grundlagenbereich (6–10 Jahre), Aufbaubereich (10–14
Jahre) und Leistungsbereich (14–24 Jahre). Im Grundlagenbereich kann ein Verein in seinem Leistungszentrum beliebig viele Teams melden.
Im Aufbaubereich sind nur vier Mannschaften vorgesehen (U12, U13, U14, U15), im Leistungsbereich ebenfalls vier,
nämlich die U16, U17, die U18/19 und die Amateurmannschaft im Herrenbereich. In den Teams des Leistungsbereiches müssen mindestens zwölf Spieler für die
deutschen Nationalmannschaften spielberechtigt sein.
Zwei Trainer mit Fußballlehrer-Lizenz sind Pflicht
Das Trainingsgelände muss mit mindestens drei Rasenplätzen ausgestattet sein, zwei davon mit Flutlicht,
einem Technikparcours sowie einer Halle.
Jeder Bundesligist muss mindestens drei hauptamtliche Trainer im Nachwuchsbereich beschäftigen. Zwei davon mit
Fußballlehrer-Lizenz, die außerdem verpflichten sind, an DFB-Fortbildungen teilzunehmen.
Fußball-Internat
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So sieht's beim FC Bayern aus: Der Aufenthaltsraum im Jugendhaus.
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Um eine optimale sportmedizinische Versorgung zu gewährleisten, muss speziell für den Nachwuchs ein ärztlicher und
physiotherapeutischer Bereich mit Sauna, Entmüdungsbecken und Massageräumen eingerichtet werden.
Eine weitere Bedingung ist die adäquate Unterbringung der Jugendlichen in einem Fußball-Internat, zudem ist der
Verein verpflichtet eine enge Kooperation mit einer fußballbetonten Schule einzugehen.
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