Sportpsychologen belegen:
Fußballtraine r im Stress
Haareraufend sitzen sie am Spielfeldrand, tigern rastlos auf und ab oder schreien ihren Unmut lautstark hinaus: Fußballtrainer leben im Psychostress - und die
Belastung ist kurz vor dem Halbzeitpfiff am größten. Das geht aus einer Studie der Ruhr-Universität Bochum und der Medizinischen Hochschule Hannover hervor.
Fußballtrainer der ersten und zweiten Bundesliga wurden
dabei vor, während und nach einem Punktspiel untersucht. Das Ergebnis: Unabhängig vom Spielstand war die
psychische Belastung kurz vor der Halbzeit am größten, der
Ausstoß des Stresshormons Krtisol 2,5 mal so hoch wie normal.
Der Psychologe und Studienleiter Joachim Kugler erklärt das
damit, dass die Halbzeit-Pause die letzte Möglichkeit für den Trainer bildet, auf sein Team aktiv Einfluss zu nehmen. Im Durchschnitt seien Trainer jedoch in der Lage, den
Stress schnell anzubauen: Schon eine Stunde nach dem Spiel war der Hormonspiegel bei den meisten wieder normal.
|