Buchbesprechung Taylor: "Samba, Boca und das runde Leder"
Der Kontinent der Ballartisten
Inhalt:
Fußball in Lateinamerika steht für legendäre Ballartisten wie Alfredo di Stéfano, Pelé und Diego Maradona, triumphale WM-Erfolge, perfekten Fußballzauber, heißblütige Fans
, euphorische Radioreporter und gerngesehene Gastarbeiter wie Elber oder Ratinho.
Der britische Journalist Chris Taylor windmet sich in diesem Buch aber auch den Schattenseiten. Denn zu
Fußball in Lateinamerika gehören auch der blutige "Fußballkrieg" zwischen El Salvador und Honduras, die umstrittene WM 1978 zu Zeiten der Militärdiktatur in Argentinien oder zwei Männer aus
Medellín, deren gemeinsamer Name Escobar wohl immer mit den schwärzesten Stunden kolumbianischer Fußballgeschichte verbunden wird.
Jedes Kapitel des Buches beschäftigt sich mit dem Fußball eines Landes, d.h. zunächst mit Uruguay, dann mit
Argentinien und Brasilien gefolgt von Bolivien, Kolumbien, Nicaragua und Mexiko.
Zusammengefasst: Wer ein Expedition in den lateinamerikanischen Fußball unternehmen möchte, der in
den Medien hierzulande nicht eine so große Aufmerksamkeit genießt, wird von dem Buch begeistert sein.
Layout: schwarz-weiß, einige farbige Fotos. Ein paar mehr Fotos
hätten dem Buch gut getan und ein wenig aufgelockert.
Preis zu Leistung: Angemessen.
Daten zum Buch: 223 Seiten Taschenbuch 1998 (Übersetzung aus dem Englischen) Schmetterling Verlag, Stuttgart ISBN: 3896576011
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